Mobile Klinik (2019-2026)
Als Urs Burki sich dazu entschloss, seine Privatklinik zu schliessen, um sich ausschliesslich seiner künstlerischen Tätigkeit zu widmen, hatte er gleichzeitig einen „Plan B“ im Kopf. Dieser bestand darin, eine topmoderne mobile Klinik zu konstruieren, mit der er in diverse Schweizer Städte reisen wollte, um vor Ort einfache und kostengünstige ästhetische operative Eingriffe durchzuführen an Personen, die sich mit wenig Mitteln durch die Korrektur einer Disharmonie in ihrem Gesicht ein Plus an Lebensgefühl und Selbstvertrauen erhoffen würden. Als dieses ambitionierte Projekt zur Produktionsreife gelangte, meldete sich der Wunsch nach freier künstlerischer Tätigkeit mit einer solchen Intensität und Klarheit, dass Urs Burki entschied, seinen geliebten Beruf endgültig an den Nagel zu hängen.
Als Rosmarie Burki-Weibel von Dr. Narcisi, Gründer und erster Präsident der italienischen NGO Rainbow for Africa, vernahm, dass die NGO Missionland im Sommer 2019 in Carrè (I) eine mobile Klinik für die afrikanische Republik Tschad konstruierte, entschied sie sich, die Gesamtkosten für die Konstruktion und die medizinische Ausstattung dieser Klinik zu übernehmen. So dachte sie, würde der einstige Traum ihres Gatten doch noch in Erfüllung gehen. Niemand ahnte damals, mit welchen Schwierigkeiten die geplante Reise in die Republik Tschad verbunden sein sollte.
Da inzwischen der Präsident von Tschad gestürzt wurde, startete die Reise der Container Ende 2019 mit einem neuen Ziel: Togo. Wegen der politischen Situation in Nigeria und in Burkina Faso und später wegen der Covid-Pandemie wurde der Transport der Container mehrmals blockiert. Im Jahre 2023 konnten die Container endlich von Burkina Faso nach Togo transportiert werden. Aufgrund von an Schwierigkeiten an Ort konnten die Techniker von Rainbow for Africa erst in diesem Jahr (2025) damit beginnen, die mobile Klinik auf einer eigens dafür konstruierten stabilen Plattform aufzubauen. Leider war ein Grossteil der Einrichtungsgegenstände und des medizinischen Materials inzwischen defekt oder unbrauchbar geworden. Deren Substitution ist für das Jahr 2026 vorgesehen.